Die besondere Herausforderung: Authentisch sein & Marketing für Sensible

Wenn du zu denen gehörst, für die ich hier schreibe – und denen ich mein Schaffen widme – dann willst du ohnehin nicht manipulieren.

Ich hoffe, du hast dich auch inzwischen ein Stück weit von der Suche im Außen verabschiedet, dass du nur ENDLICH die eine Anleitung für dein Marketing finden müsstest, und dann klappt es endlich.
(Wenn nicht, lies gern auch meinen Artikel dazu: der EINE Fahrplan für dein Marketing).

Vielleicht bist du schon anderen Marketern gefolgt, die selbst authentisch waren, und hast ihre inspirierende Energie gefühlt und bewundert. Vielleicht haben sie dir den guten Rat gegeben, doch authentisch zu sein. Also wirklich du.

Wenn du zu den Herzensmenschen gehörst, die selbst sensibel (oder auch hochsensibel, hochempathisch, etc.) sind, dann willst du dies gerne sein. Weil das echte dich anspricht, weil du ehrlich bist, und frei sein möchtest.

Doch warum ist genau das dann so schwer?

 

Authentisch sein und sensibel – eine gesellschaftliche Hürde. Mehr als nur ein persönliches Thema bei dir!

Wenn es dir so geht wie mir und den MEISTEN wirklich empfindsamen Menschen, dann hattest du in deinem Leben viele Probleme mit deinem ur-eigensten Sein.

In der Jugend wurdest du möglicherweise verunsichert, weil du Gruppendynamiken nicht verstanden hast, und dich ständig verbiegen musstest, wenn du dazu gehören wolltest. Die Jugend kann eine schwere Zeit sein hierfür, wir sind noch so unglaublich stark von unseren Peers abhängig.

Vielleicht hast du dich oft sehr einsam und isoliert gefühlt, oder einfach unpassend, nicht dazu gehörend. Es kann auch sein, dass du dich selbst als kompliziert empfandest oder dies immer noch tust.

Du hast möglicherweise in Partnerschaften größere Verletzungen erfahren.

Hast du tiefere Ängste erlebt – und dich selbst als Feigling oder als Versager oder als zu langsam erlebt oder beschimpft? (Ich habe das alles getan und viele andere tun es heimlich auch).

Das berühmte „dicke Fell“…

Du hast in deiner Arbeit oder deinem Umfeld vielleicht öfter zu hören bekommen, du sollst nicht so empfindlich sein oder nicht so naiv und dir halt mal ein dickeres Fell zulegen. Oder dich nicht so anstellen.

Vielleicht hast du dich auch schon (mehrfach?) in Erschöpfungsphasen befunden, nach harter harter Arbeit, und dich gefragt, ob es das alles Wert ist oder was um alles in der Welt dich eigentlich wirklich glücklich macht – und ob es einmal „leicht“ werden wird.

Sensibilität ist nicht „in“ in unserer Gesellschaft! Aber sie ist weiter verbreitet als man denkt.

Schätzungen zufolge ist etwa jeder 5. Mensch ausgeprägt empfindsam. Und wenn wir annehmen, dass viele weitere zumindest einigermaßen sensibel sind, sind das eigentlich ziemlich viele.

Doch wie tickt unsere Gesellschaft im Wesentlichen? Es geht um die Wirtschaft, den Erfolg, die Leistung, die Belastbarkeit. Das dicke Fell eben. Wer in der Arbeit weinen muss, versteckt sich schnell auf dem Klo…

 

Leistung bringen und funktionieren

Leistung sollst du bringen, funktionieren sollst du, den Chef ertragen, das Großraumbüro, die ganzen Konflikte unter Kollegen. Dazu kommen deine eigenen Ansprüche, die wahrscheinlich hoch sind. Oder als Selbständige/r versuchst du stets, allen Kundenwünschen gerecht zu werden, stellst dich selbst sogar hinten an.

Oder (falls du noch eher neu im Business bist) willst du alles perfekt machen, dennoch ist dein Marketing nicht gerade leicht und es kommen möglicherweise immer wieder Existenz-Ängste hoch. Aber klassische Gründungsberatung dreht sich nur um Businesspläne, USPs und Elevator Pitches.

Wie gesund ist dabei unsere Gesellschaft? Denn auf der anderen Seite explodieren psychische Krankheiten, psychosomatische Leiden, Burnout. Ein SICHERES Anzeichen dafür, dass wir eine gewisse Schieflage haben. Aber so weit ich sehe gilt:

Sensibel sind wir heimlich!

Wenn überhaupt, dann reden wir mit einem Psychotherapeuten oder Coach oder unter 4 Augen über unsere weiche Seite. Und erst dann, wenn es uns wirklich schon sehr schlecht geht. Wir halten sie für verkehrt, weil die Gesellschaft eben anders tickt und Sensible (noch…? Wirklich?) in der Minderheit sind.

Sehr viele Hochsensible würden ihre Eigenschaften sogar gerne „weg therapieren“, belastbarer sein. Nicht mehr so empfindlich. Nicht mehr leiden. Zumindest in der 1. Lebenshälfte wird das Leben oft als reichlich schwierig wahrgenommen, man selbst scheint so anders zu sein… Es ist auch möglich, dass man sich irgendwann selbst „auf die Nerven geht“.

Härter werden? Balance finden!

Selbst später bleibt stets diese Sinnfrage, und ich denke, der Aspekt der Balance bleibt ebenfalls immer Thema (zwischen eigenem Anspruch und Rückzug, zwischen Geld und Zeit, zwischen Leistung und Sinnerfüllung, zwischen Sicherheit und Abenteuer).

Den Forschungen über unser Nervensystem zufolge (s. meinen Test und Infos zum Thema) geht dies allerdings nicht, dieses „härter werden“. Wir sind nicht gemacht für das Abspalten unserer Gefühle, wir sind – eigentlich sogar alle – Gefühlsmenschen.

Ich habe hier nur ein paar wenige Punkte aufgelistet, die so gut wie alle (hoch-)sensiblen belasten! Es war für mich das Erleichterndste überhaupt, darüber in Sylvia Harkes Buch zur Hochsensibilität zu lesen. Dass dies für meine Persönlichkeit sozusagen „normal“ ist (jedenfalls in unserer aktuellen Gesellschaft).

Sylvia Harke möchte ich dir, am Rande gesagt, dazu wärmstens empfehlen (einfach mal googeln).

Wir sind nicht ZU empfindlich!

Wir sind also keine Versager! Genau genommen sind wir auch nicht ZU empfindlich. Wir sind feinfühlig, oft empathisch, fürsorglich, heilend für andere.

Oft vernachlässigen wir uns selbst oder überlasten uns, was sicher zum großen Teil an den vielen Botschaften liegt, die wir dazu unser Leben lang von außen hören oder spüren. Es gibt jedenfalls nirgends eine Lebensanleitung für den Umgang mit uns!

(Bzw. doch, gibt es 🙂 Nur, wir kennen sie oft nicht. Ich habe alle Antworten in den Ratgebern zu Hochsensibilität entdeckt für mich und mich endlich gesehen und anerkannt. Aber auch sämtliche Bücher rund um Selbstliebe, Awareness und Leben in Balance sind natürlich hilfreich, und so langsam sehe ich da einen Trend wachsen…).

Im Grunde sind wir großartig und wunderschön und gesegnet mit Talenten – die wir jedoch nur voll ausbauen können, wenn wir uns selbst kennen und annehmen lernen.

Jetzt schauen wir nochmal darauf, was das nun heißt, wenn du authentisch sein willst:

Wenn du plötzlich deine zarte Seite zeigen sollst

Authentisch heißt ja im Grunde einfach: echt sein.

Wenn du nun in deiner Eigen-Art echt sein willst, hieße das stets auch: Verletzlichkeit. Du hast gelernt: sanft, empfindsam macht dich verletzlich. Weniger leistungsfähig, empfindlicher, unpassender. „Mach dich nicht angreifbar“ – ist immer irgendwie das, was wir gelernt und erfahren haben. Schütze dich, sagt dir dein Instinkt.

In den allermeisten Fällen haben wir uns selbst noch NIE wirklich so gesehen oder wert geschätzt, wie wir sind. Da ist ein echter großer und schwerwiegender Konflikt im Gange, und sehr sehr oft hast du keinen ausgeprägten Selbstwert oder gar Selbstliebe.

Du kämpfst im Grunde laufend gegen einen Teil von dir an. (Falls du noch auf der Suche nach Leichtigkeit bist: dann geht jetzt schon mal ein Fingerzeig nach oben 😉 ).

KEIN WUNDER, dass so viele, mit denen ich arbeite, an einem Problem beim Texten oder veröffentlichen von Inhalten für SocialMedia leiden! Das habe ich nun oft gesehen, und irgendwann weiter durchdacht. Denn das waren alles sehr intelligente – meistens – Frauen und des Textens prinzipiell absolut mächtig. Also musste die Antwort anderswo sein.

Texte schreiben? Garnicht so einfach!

Es ist eines der wirklich häufigen Themen, dass Texte schreiben so schwer fällt. Das liegt daran, dass hier in Worte gefasst werden soll, worum es bei dir geht. Wer du bist.

Bringe dies zusammen mit dem, was ich jetzt hier geschrieben habe, und du wirst begreifen, dass dies mit einem TIEF SITZENDEN KONFLIKT in dir selbst zusammenkommt, den du in vielen Fällen noch gar nicht vollständig verstanden oder gelöst hast! Kein Wunder, dass mit dem Marketing auch die SPRACH-LOSIGKEIT und das Gefühl von Schwere bei dir entstehen.

Dich zeigen. Genau das, was du dein Leben lang schon nicht konntest / durftest / mit Schmerz verknüpft war. Du hältst dich ja selbst nicht für schön genug, oder liebenswert genug, oder wertvoll genug… jedenfalls bleiben mindestens Zweifel, meist sind sie stärker, als dir bewusst ist.

Überlege mal, was das genau bedeutet. Wenn du von Marketern lernst, die extrovertiert sind, und laut, und denen gern jedes Mittel recht ist (nicht allen, aber doch einigen)… Oder solchen, die offenbar keine Probleme mit dem Selbstwert haben (gut, haben sie vielleicht, aber nicht so auf diese tiefsitzende Weise wie du), und authentisch rüber kommen.

Kaum einen, den ich da draußen sehe von den „Lauteren“, halte ich für wirklich (hoch)sensibel.

Verstehe mich richtig: die sind alle ja nicht falsch. Sie sind nur ANDERS als du.

Wenn du anders bist als deine Marketing-Berater

Oft verstehen deine Berater deine Probleme oder deine „Langsamkeit“ gar nicht, oder halten dir eben öfter vor, was du nicht alles tun sollst an Aktivitäten im Außen. Jetzt setz dir endlich Ziele und werde aktiv! Arbeite deinen Redaktionsplan ab! Solche Dinge.

Das kann auf Dauer deinen Selbstwert sogar weiter runter ziehen. Weil: es hängt nicht an deiner Disziplin oder deinem Willen…

Ich hoffe, du siehst, was ich sagen will. Die Themen Selbstakzeptanz, Selbstwert, Selbstliebe, sich-zeigen, authentisch sein u.s.w. kommen bei dir in einer brisanten Mischung aufeinander.

Ist aber natürlich extrem spannend und für dich möglicherweise lebens-verändernd, dich genau mit diesen Themen in Kombination zu beschäftigen (weshalb mich meine Arbeit wohl nicht umsonst dorthin geführt hat).

Es geht nicht nur um Glaubenssätze…

Übrigens: meist hilft dir das einfache Angehen von Glaubenssätzen mit gegenteiligen positiven Affirmationen nicht wirklich weiter. Helfen tut es, aber eher oberflächlich und kurz.

Dein Konflikt ist meist bedeutend persönlicher und tiefer. Die Emotionen spielen eine entscheidende Rolle. Du hast hier schon DEIN LEBEN LANG ein Thema.

Also: authentisch wärst du empfindsam und einfühlsam. Du hast einen soften Kern, du wünschst dir echte Verbindungen, möchtest echte Hilfe sein. Genau das wärst DU. Du lebst eigentlich für: die LIEBE.

Aber die Welt war so nicht zu dir. Das jetzt auch noch öffentlich zeigen auf der Website?

 

Das gespaltene Verhältnis zum Marketing

70% der sehr empfindsamen Menschen sind selbst introvertiert…

Wenn es dir nur halbwegs so geht wie mir mit „Online-Marketing“, oder überhaupt mit Marketing, dann hast bzw. spürst du ein gespaltenes Verhältnis dazu. (Obwohl ich extrovertiert bin, habe ich sämtliche geschilderten Konflikte aus erster Hand bei mir erlebt und inzwischen jetzt oft identifiziert, auch bei anderen).

Ein paar Fragen und Verunsicherungen könnten zusätzlich zum Hauptkonflikt sein:

  • Kann ich „Manipulation“ völlig weg lassen. Oder brauche ich es nicht doch? Ich soll den Menschen klar machen, warum sie sich genau JETZT für mich entscheiden sollen…
  • Ich soll dauernd in den Online-Medien präsent sein?? Das ist überhaupt nicht mein Ding! Ständig posten, Fragen beantworten. Was ist mit meinem Rückzug, ich muss mich auch schützen…
  • Oh Gott. Das und das und das an mir sieht nicht gut aus… die Stimme passt nicht, die Haut (oder was immer es bei dir ist).
  • Du sollst dich eng positionieren. Aber du bist total vielseitig… du willst das auch nicht aufgeben. Selbstkonflikt vorprogrammiert.
  • Geld annehmen, Preise sagen. Ein Graus oder jedenfalls immer schwierig…
  • Eigener Druckaufbau und Perfektion (s. unten)

Viele weitere solcher „Kleinigkeiten“, moralischen Konflikte, Missverständnisse mit dir selbst weil du nicht „vorwärts“ kommst („ich bin faul und träge“…) können weiter eine Abwärtsspirale deines Selbstwertes zur Folge haben. Faul sind sensible Menschen nun wahrlich so gut wie nie, fast alle sind von Natur aus leistungsbereit und wollen ihr Bestes geben.

Habe Geduld für dich selbst. Geh weiter – Schritt für Schritt.

Bitte: Schluss damit! Dein Weg führt durch dich hindurch, zur LIEBE die du ohnehin so stark hast, über die Selbstheilung und SELBSTLIEBE (die du sicherlich wirst aufbauen dürfen) hin zu einem möglichen authentischen Marketing.

Mit Geduld. Über mehrere Etappen. Es ist wie auf einer Spirale, in deren Mitte du und deine ganz eigene Entwicklung stehen. Du darfst und sollst dich liebevoll kennen lernen, dann gibt es für dich einen Weg zum Sich-zeigen, zur echten Freude und Leichtigkeit. Zur ECHTHEIT.

Nur bitte erwarte auch nicht, dass die Antwort allein in irgendwelchen Marketing-Strategien oder Tools liegen könnte, wenn du dich hier schon wiedergefunden hast 🙂

Die Suche im Außen, damit es endlich „leicht“ wird, ist oft nur ein Labyrinth, dessen Zentrum wir meiden.

 

Dein doppeltes Verhältnis zur Perfektion

Auch dies erwähne ich hier, weil es oft mit unserem Authentisch-sein zu tun hat, und weil es eine der größeren Hürden darstellt…

Was ist das also mit dem Perfektionsstreben von sensiblen oder hochsensiblen Menschen?

Perfekt ist einfach schön!

Einerseits wünschst du dir einfach Harmonie, und etwas Perfektes erscheint dir harmonisch. Und du suchst nach dieser Schönheit. Du willst es so gut und schön machen wie möglich. Meist wirst du für Dinge ein wenig länger brauchen als andere – dafür hast du Ergebnisse, die mit Herz und Liebe gemacht sind. Wunderbar.

Andererseits versuchst du laufend, diverse obige Konflikte durch harte Arbeit zu kompensieren oder auch, dich hinter Leistung zu verstecken.

Sehr oft sehe ich in diesem Zusammenhang, dass die Website oder Texte ewig und ewig nicht zu einer Veröffentlichung gelangen, weil sie eben NIE den Grad absoluter Perfektion erreichen (können). Oder manchmal verzettelst du dich vielleicht in deinem Alltag, und nichts wird je richtig fertig, was sehr frustrierend sein kann.

Perfektion ist aber auch: sich verstecken…

Perfektion kann auch wie ein Zwang oder eine Blockade sein – und oft willst du das, was du eben nicht authentisch zeigen kannst (aus dem starken Konflikt wie oben erklärt heraus) dadurch ausgleichen.

Gar nicht selten sehe ich dann „hoch professionelle“ Darstellungen auf der Website mit zig Ausbildungen, Zertifikaten, abstrakten wissenschaftlichen Studien, die zitiert werden und dergleichen mehr. Methoden werden erwähnt und – bestenfalls – beschrieben, die dir mehr sagen als deinen Interessent*innen. Viel Geld wird in das Website-Design gesteckt.

Ich habe nichts gegen professionell! Mir geht es nur darum: das ist eben alles NICHT emotional und auch nicht sehr authentisch. Es zeigt DICH nicht.

Wir sollten sehr genau hin schauen, was wir da tun.

Menschen ohne Emotionen erreichen zu wollen über die so genannte Professionalität, noch dazu, wenn du selbst sehr empfindsam bist, führt entweder zu nur wenigen Kunden, oder oft zu den Falschen. Auch die schönste Hochglanz-Broschüre mit den perfektesten Bildern berührt noch lange nicht die Herzen anderer.

 

Zum Abschluss – denk an die Tiere…

Weitere Infos findest du in meinem „Emotional Marketing“ Angebot oder meinen anderen Artikeln.

Abschließen möchte ich hiermit:

Es ist für dein gesamtes Leben, nicht nur dein Business, absolut gewinnbringend, dich wirklich mit DIR auseinander zu setzen, auch wenn du vermeintlich nach einem „leichten“ Weg und einer Anleitung von außen suchst.

Richtig gutes Marketing als Herzmensch hängt mit deinem reichen Inneren zusammen, und kommt NIE von außen. Hingegen kannst du selbst hier ein sprudelnder und intuitiver Quell werden!

Noch eine Sache: viel viel schlimmer, als zu polarisieren, oder emotional rüber zu kommen, ist das, was vielfach passiert: Stell dir vor, dein Wunschkunde kommt auf deiner Website vorbei. Und erkennt dich nicht annähernd als seine Lösung, weil er was echtes, tiefes und eine wirkliche Berührung sucht.

Die weiche Bauchseite schafft auch Vertrauen

Denke auch mal an Hund und Katze, vielleicht hast du selbst ein Haustier. Wenn sie ganz entspannt sind und im Vertrauen, wenden sie uns ihre weiche Bauchseite zu. Wie empfindest du das? Es ist ein Moment von Vertrauen und Nähe.

Falls schon immer Menschen aus deinem Umfeld deinen Rat gesucht haben (gilt oft für begabte Coaches): haben sie dich nicht vorher in authentischen Momenten erlebt, als du kein „Marketing“ machen musstest?

Was wäre, wenn andere (die passenden, nicht alle…) dich für deine Empfindsamkeit lieben würden? Wenn sie sich freuen würden, einen Teil deiner Bauchseite zu sehen, wenn sie sich dadurch mit dir verbunden fühlen würden? Was wäre, wenn du ihre eigenen Empfindungen spiegeln könntest, und sie sich dadurch verstanden und angezogen sähen?

Was wäre, wenn genau DU die Welt damit wirklich besser machen könntest, und wenn andere nur darauf warten, DICH wirklich kennen zu lernen?

Wenn du endlich Liebe geben kannst ohne diese Zensur?

Was wäre, wenn du dich selbst dafür lieben könntest?

Liebe Grüße sendet dir

Anja

Wenn du immer noch auf der Suche nach dem Fahrplan für dein Marketing bist…

Wenn du immer noch auf der Suche nach der „Blaupause“, der EINEN Anleitung, dem Geheimnis bist, das endlich zu DEINEM Erfolg führt.

Dann lade ich dich herzlich auf diesen Artikel ein.

 

3 ECHTE Geheimnisse – frei von mir.

Ich will dir auch noch die Geheimnisse hinter dem gesuchten Geheimnis dazu geben, nachdem ich 5 Jahre lang gefühlte 100 Formeln erforscht habe 🙂

Du hast möglicherweise schon mal das hier oder etwas Ähnliches gedacht, nachdem du irgendwie auf bestimmte Online-Marketing-Anbieter gestoßen bist, oder Business-Berater oder Online-Mentoren:

Wow. Was die anbieten klingt spannend. Geheimnisvoll. Sie sind offenbar selbst sehr erfolgreich – ihre Begeisterung ist ansteckend! Ich möchte das auch haben, was die haben! Und sie bieten mir sogar ihre „Formel“ für den Erfolg an.“ (Ich hab das z.B. genau so gedacht).

Wenn diese Leute gut sind – und da gibt es wirklich einige gute – dann liefern sie dir vorab ein paar interessante Informationsschnipsel. Jedes Mal wird es noch ein bisschen spannender – und du willst einfach „das Geheimnis“ kennenlernen. Deswegen kaufst du dann auch ihr Angebot.

Du willst ebenfalls dieses Wissen haben, endlich, DIE Anleitung, wie ES funktioniert. Und du merkst, dass die eine Sog-Wirkung entwickeln können, allein das ist schon faszinierend. Sein wir mal ehrlich: Hut ab.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich will daran nichts bekriteln und dich davon nicht abhalten, dir das alles anzuschauen. Mach das ruhig, du wirst auch ganz sicher viele spannende Dinge und Möglichkeiten entdecken. Schau dich ruhig richtig viel um, weil: diese ganze Welt ist hoch interessant. Ich will dir nur noch etwas DAZU geben an Information.

„Ich picke mir meine Rosinen raus“

Mir ging es übrigens ganz genauso. Und vielen anderen auch… ich war auf der Suche nach dieser X-Schritte-Formel, nach der SICHEREN Anleitung für meinen Erfolg. Ich wollte keine Fehler machen. Ich hab mir das so sehr gewünscht… (in meinem Hinterkopf war allerdings immer schon ein leises Stimmchen, das du wahrscheinlich ebenso hast, komm ich noch drauf).

Ich war auch genauso schlau wie viele andere, denn wir denken uns ja: „Ich schau mir einfach viele Sachen an, und picke mir genau meine Rosinen raus, was für mich passt… Dann mache ich das so, UND DANN wird es endlich bei mir klappen.“ Grundsätzlich ein guter und völlig richtiger Gedanke.

Auf diese Weise habe ich ungefähr, wenn wir meine Anfänge dazu rechnen, als ich noch gar nicht selbstständig war, 5 Jahre verbracht. Ich habe DERART viel gesehen, bei Online-Gurus ihres Fachs, ich habe daneben wirklich X Bücher gelesen.

Ich habe mir „ethisches“ Marketing angesehen, und manipulatives (mit wohl derselben komischen Faszination, mit der Leute gerne Horrorfilme kucken – die mag ich nicht…), ich habe mir die Methoden von Männern wie von Frauen angesehen, von Offline-Verkaufs-Profis wie von Online-Leuten, die Methoden der frühen Zeit und die von heute, mit SocialMedia und ohne, ich habe mich mit Überzeugungs-Psychologie und Sozialforschung beschäftigt, mit Zielgruppen-Einstufungen und wirklich noch vielem mehr.

Ich hab übrigens ebenso fleißig umgesetzt! EXAKT nach Plan. Und mich sehr gewundert, als das nicht einfach so klappte?!? Mir waren so viele Methoden für meinen quasi garantierten Erfolg gegeben worden…. HÄH?

Ich habe das Thema eingekreist und beleuchtet… meine Erkenntnisse kommen jetzt:

 

Was alle „Formeln“ gemeinsam haben und wesentliche Elemente, die be-merkens-wert sind

Irgendwann ging mir natürlich auf, was alle Formeln gemeinsam haben. Es ist im Grunde sehr einfach, tatsächlich, von hier betrachtet. Ich geb es dir gratis:

  • Vorne dran ist immer ein Motor Der eine nutzt Facebook-Ads, der nächste Google-Ads, der dritte schwört auf einen Blog, mit oder ohne Google-Optimierung, wieder andere haben die YouTube-Werbung entdeckt, und so weiter. Hier geht es um irgendein Element, welches dir laufend neue Interessenten bringt. Dafür brauchst du eben eine Quelle, und eigentlich machen alle „Großen“ bezahlte Werbung. Geht einfach schneller. Gratis geht auch – dauert halt länger.
  • Dann folgt immer eine Phase, wo es um Vertrauen und Mögen (Der Know-Like-Trust-Faktor, es gibt grundsätzlich für alles im Marketing ein schickes englisches Fachwort ;)).

    Hier kommt jetzt wieder jeder auf eine andere Methode: der Herkömmliche empfiehlt E-Mail-Marketing, also du sammelst Mail-Adressen und sendest regelmäßig an deine Liste, die nächsten schwören auf die Facebook-Gruppe, noch andere lieben Webinare, meistens gratis, einige laden direkt gleich zu einem Erstgespräch ein, und so weiter.Falls du Kurse verkaufen magst, gibt es das Thema „Launchen“ – eine recht groß angelegte und hoch durchgeplante Werbe- und Verkaufsaktion über mehrere Wochen und Monate hinweg. Damit du zum gleichen Zeitpunkt mehrere Kunden für den Kursstart hast.

    Dies also die Etappen-Phase, in der du dich über mehr oder weniger Stufen und auch in beliebiger Kombination aller obigen Elemente so langsam mehr mit deinen Themen beim Interessenten vorstellst. Man nennt das auch Funnel, deutsch: Trichter, weil du über die Stufen hinweg von vielen Interessenten zu ein paar Kunden kommst. Wie Körnchen durch einen Trichter, oben viele, unten weniger (im echten Leben springen viele Körnchen aus dem Trichter raus.).

    Damit jeder merkt, ob er dich mag, bzw. du versuchst hierbei, ihn neugierig zu machen und willst, dass er dich kennt und dir vertraut. (Oder, je nach Lehrer, lernst du hier bereits manipulativ und mit gezielter Angst-vorm-Verpassen, „Geheimnis“, etc. herum zu tricksen).
    In der Regel brauchst du mehrere Kontaktpunkte – oder ein starkes Erstgespräch.

  • Wenn diejenigen, die dir das anbieten, zu den besseren gehören, bekommst du dabei am Anfang noch mehr oder weniger Hilfe zu deiner so genannten „Positionierung“, deiner Nische am Markt, und solchen Dingen. Leider selten wirklich individuell an diesem Punkt, obwohl er SO wichtig ist… weil natürlich alle „skalieren“ wollen bist du oft in Gruppen- oder vollautomatisierten Kursen. Das hier kommt einfach zu kurz. Gibt aber auch auf Positionierung spezialisierte Coaches.
  • An der Stelle, wo es dann ums Verkaufen geht, kommt es drauf an, ob du bei denen gelandet bist, die manipulativ arbeiten und denen alles recht ist, oder nicht. Hier gibt es jede Menge „Tricks“ und täglich erfindet jemand einen neuen so genannten „Hack“. Gibt aber auch Berater, die moralischere Methoden vorziehen. Gut verkaufen, so dass es sich selbst gut anfühlt, ist ein spannendes Thema!

Ich bemerke hier eine zunehmende Verwirrung, insofern sich viele fragen, wer nun „Recht hat“ (was ich an Kommentaren unter Facebook-Anzeigen gut sehen kann). Immer getreu dem Motto, dass es doch DEN EINEN Weg geben muss, und die anderen haben Unrecht.

Wer hat nun „Recht“ mit seiner Methode, wie geht es denn jetzt?

Soll ich Bloggen oder nicht (da gibt es inzwischen 2 große Lager, die sich streiten)? Totale Basis, sagen die einen – nein, pure Zeitverschwendung, sagen die anderen, die auf die Direkt-zum-Erstgespräch-Methode pochen.

Ich kann dir eine ganz ganz ganz klare Antwort geben auf die Frage, wer nun Recht hat: Alle – und Niemand. Alle, weil alle Methoden funktionieren. Und keiner, weil für jeden etwas anderes gut klappt. Jede Methode hat Vor- und Nachteile bzw. passt mehr oder weniger zu dir. Sowas Dummes.

Bitte bitte merke dir: diesen sicheren Fahrplan, den du dir so sehr wünschst, den gibt es nicht. Oder jedenfalls liegt er nicht im Außen, denn Tools und Strategien sagen dir ja nicht, WAS du in der Etappen-Phase kommunizieren magst! Für DEINE optimalen Kunden 😉

Kommen wir zurück zum „Rosinen raus picken“ – grundsätzlich also eine gute Idee, dass du deine Bausteine finden musst. Aber: lies bitte weiter, was du WIRKLICH wissen und zutiefst verstehen musst. Die wahren Geheimnisse kommen jetzt.

 

Online-Marketing ist im Kern NICHT komplex. Mein erstes echtes Geheimnis!

Das mit dem Wunsch, doch endlich die Anleitung in dieser ANSCHEINEND(!!) komplexen Welt des Online-Marketings zu finden, ist sooooo verständlich. (Alle haben den).

ABER: es steckt auch die Idee (und seien wir ehrlich: eine Vermeidung) dahinter, dass du lieber von außen deine „Blaupause“ erhalten willst, anstatt dich auf das WESENTLICHE zu konzentrieren. Nämlich auf DICH.
(Genau das war das leise Stimmchen in meinem Hinterkopf, und irgendwann wurde es laut).

Schau – die Online-Welt ist in Wahrheit NICHT so kompliziert, wie du glaubst. Erleichterung, hoffe ich. Jeder Blog-Artikel ist einfach nur ein Wissen, Inhalt bzw. Gedanke, den DU zu sagen hast.
Und jedes Posting auf SocialMedia, egal auf welchem davon, und jede Werbeanzeige ist simpel gesagt ein Stückchen Text von dir und manchmal ein Bild dazu.

Und jetzt sag mir nicht, dass du nichts zu sagen hättest, sonst hast du ja kein Business 😉

Genau darauf läuft es also hinaus – du hast Dinge zu sagen, die du auf einzelne „Häppchen“ aufteilst und in die Welt bringst. DAS ist Online-Marketing (jedes Marketing) im Kern, und mehr nicht! (Das wahrhaftig Wesentliche kommt gleich im nächsten „Geheimnis“ von mir…).

Die Tools sind einfach nur: Tools

Natürlich kannst du in ausgefeilten Marketing-Programmen auch noch unglaublich viele Details über die Algorithmen lernen, wie Facebook tickt, warum du 5x am Tag posten sollst (lass es lieber), und was du nicht alles machen musst, damit die Leute deine Mails auch lesen, oder du lernst 200 Faktoren auswendig, die Google vermutlich anwendet für Platz 1 (lass auch das sein)….

Aber bitte gestatte mir einen einfachen Vergleich, damit du hoffentlich verstehst, was ich meine: Nehmen wir an, du lernst Französisch (dies sei stellvertretend für ein beliebiges Tool, nehmen wir Facebook, oder Google – egal). Du fährst jetzt nach Frankreich, und quasselst den erstbesten Franzosen voll.

Wird er dich mögen? Werdet ihr zusammen passen? Wird er dein Kunde sein? Hängt es von der Sprache ab (oder eben: dem Tool), oder hängt es von dem ab, WAS du zu sagen hast, und ob denjenigen deine SACHE interessiert?
Und du hast dich monatelang damit herum geschlagen, das komplizierte Französisch zu lernen, Rechtschreibung, Grammatik, du bist ein Profi darin! Und trotzdem hilft es dir nicht! Du willst aber weiter nach „der Formel“ suchen, du wirst schon noch eine finden.

Noch ein Tool lernen… und noch eins…

Also lernst du als nächstes Portugiesisch (das nächste Tool, die nächste garantierte Formel, der nächste Lehrmeister). Du quatschst den nächstbesten Portugiesen voll, wieder nix. (Und jetzt ist es getreu dem Motto der Marketing-Berater dann leider oft so, dass du halt angeblich nur mehr machen musst, öfter posten, mehr online sein, mehr Sichtbarkeit, mehr Reichweite…).

Gut ok, und obwohl es dir komisch vorkommt und unangenehm ist, nimmst du also jetzt dein Megaphon, stellst dich auf einen hohen Turm in Lissabon, und schreist lauter, öfter und mehr den Portugiesen die Ohren voll. Für den Platz auf dem Turm zahlst du auch noch richtig viel Geld. Und komisch: die mögen dich immer noch nicht… du fühlst dich zusätzlich total unwohl damit, du schwitzt, und weil es dir so peinlich ist, kommt erst recht nicht rüber, was du sagen wolltest.

Ich muss darüber fast lachen – aber genau so ist das heute im übertragenen Sinne mit dem Online-Marketing. Wir suchen so viel im Außen, die Methode, das Tool, die Strategie. Und für den Turm in Lissabon zahlen wir viele tausend Euro an Berater und Programme…

Du, es kann für den Berater selber wirklich toll sein, da auf dem Turm im fremden Land. Vielleicht kommt der ursprünglich aus Portugal (= liebt Facebook schon immer), verkauft gesalzenen Stockfisch (offenbar ein Leibgericht der Portugiesen…), und es passt für den.

Ungefähr so verwundert war ich, als ich meine erste Facebook-Ad geschaltet habe 😉

Warum, zum Geier, geht es denn nicht?? Ich hatte ALLES über Facebook-Ads gelernt. Wie das mit den „Custom Audiences“ ist (erklär ich jetzt hier nicht, weil nicht wichtig…), wie ich über mehrere Stufen das alles schalten soll. Mein Gott, kam es mir kompliziert vor.

Der Kurs hat versprochen, dass meine E-Mail-Liste ganz schnell voll wird, sobald ich Facebook-Ads mache!

Was HABE ich rum gemacht. Geklappt hat nix. Warum nicht? Kommt jetzt.

 

Um welche entscheidenden Fragen es wirklich geht bei jeder Art von Marketing. Mein zweites Geheimnis.

Wir stellen uns stattdessen vor, da wäre diese Diva, und sie kann traumhaft singen. Jazz zum Beispiel (egal ob du Jazz magst, bitte: träum mit mir in mein Beispiel rein).

Sie liebt Jazz, sie weiß genau, dass sie dafür einfach im Heimatland bleiben kann. Sie singt in der Jazz-Kneipe, wo genau die Leute sind, die das lieben, was sie zu geben hat. Sie liebt, was sie tut. Und die Herzen fliegen ihr zu.

So. Weil sie zusätzlich clever ist, und mehr Jazz-Liebhaber anziehen will, gibt sie manchmal Gratis-Proben ihres Gesangs z.B. in der Fußgängerzone. Nur die Leute, die ihren Stil mögen, bleiben stehen, und lauschen. Sie drängt sich nicht auf, aber sie weiß ganz genau, was IHRE Art von Gesang ist. Sie kann damit leben, dass es vielen nicht gefällt. Deshalb singt sie trotzdem aus voller Kehle IHR Lied. Aber diejenigen, die das Ganze interessiert, die bleiben stehen, nehmen sich einen Flyer mit für ihr nächstes Konzert in der Jazz-Bar. Und lieben sie. Voilà.

Willst du in einem fremden Land weiter herum schreien? Oder findest du lieber DEINE Melodie und DEINE Sprache? Und DEINE Plätze, wo sich das Singen lohnt? Im Grunde geht es genau darum. Nur ist es halt auch so, bitte Hand aufs Herz: Kein Marketing-Berater dieser Welt, wirklich niemand, kann dir DEINE Melodie geben. Dennoch suchen genau das so viele im Außen bzw. glauben, das Tool oder eine Methode sei entscheidend… weil es auch erstmal verlockend einfach klingt.

Lass mich zurückkehren in die Welt des Marketings. Was heißt das jetzt.

Hier sind die wichtigen Fragen, die die Basis für JEDES Marketing bilden

Hier sind die Fragen, die die Basis für dein (Online)Business bilden, und in deren Beantwortung du deine Energie stecken solltest, bzw. stecken wirst müssen (und ich fordere von dir keine 10.000€ dafür, ich gebe sie dir einfach so):

  • Du solltest genau wissen, was deine Mission und deine Vision und dein Antrieb ist. Dein Warum hinter allem. Wenn du das noch nicht weißt, ok – dir helfen Berufungscoaches oder alles, was es rund um Persönlichkeitsentwicklung gibt. Bei DIR fängt alles an.
  • Du solltest genau wissen, wem du wirklich am meisten helfen Und diese Menschen musst du kennen, wie die denken, was sie umtreibt, was sie bedrückt. Wenn du es nicht weißt, wird dein Marketing nicht optimal funktionieren, egal, welches Tool du wählst. Und im Gegensatz zu „herkömmlichen“ Wunschkunden-Profilen finde ich alle äußeren Merkmale viel weniger entscheidend – oder das genaue Alter und so weiter. Wichtig sind: deren Werte und Überzeugungen und Lebensthemen und dass sie zu DIR passen. Du bist nicht für alle da, und du kannst auch nur einer ganz bestimmten Gruppe wirklich am meisten helfen. Finde diese.
  • Wenn du das hast, entwickle zugeschnittene Angebote. Sowas braucht Übung und Zeit. Z.B. bevor du einen Kurs entwickelst, arbeite immer mit echten Kunden. Wenn du Anfänger bist, hole dir Übungskunden. Übe übe übe im realen Leben. Schau, wer genau zu dir passt und sich gut anfühlt. Aus den Leuten generierst du dann deine Angebote, deine Texte für Selbige. Übe so lange, bis du ein Gefühl für genau deine Lieblingskund*innen hast. Darf/Muss sich auch entwickeln, kannst du nie rein abstrakt er-hirnen.
  • Lerne, in der Sprache jener Menschen zu sprechen. Ob du professionelle Ausbildungen hast, und 10 Zertifikate, interessiert sogar eher weniger (kann für dich selber wichtig sein, für deine Kunden ist es das nicht, um dich und auch sich zu erkennen!). Höre zu. Notiere. Gib das so wieder, wie sich DEINE Menschen fühlen. Betonung auf: Fühlen. Keine rational-abstrakten Methoden. Das ist mehr Magie als alles, was du sonst irgendwie lernen kannst!
  • Dir muss dabei klar sein, was deine „Leistung“ bei den Kunden ist, was du für sie bewirkst. Hier liegt schon eine innere Hürde begraben – oft bist du dir nämlich nicht sicher, ob du das kannst und du willst nicht leere Versprechungen machen. Führe aber bitte dir selbst und deinen Interessenten DEREN Ziele klar vor Augen! Wo wollen sie hin? Du DARFST dir auch nur die wirklich motivierten heraussuchen! Bitte tu das!
  • Schlussendlich solltest du wissen, wo sich diese Kunden aufhalten. Entweder im realen Leben oder online. Wenn nicht, betreibe Forschung und gehe sie suchen.
  • Denke darüber nach, welche Argumente dafür sprechen, dass genau DU diesen Menschen helfen kannst. Klappt aber auch, wenn du die Texte genau so schreibst, dass sich die Menschen darin erkennen, denn dann merken sie, ob du „Ahnung“ hast. Nutze hier deine große Stärke: deine Empfindsamkeit.
  • Aus all deinem Wissen generierst du nun erste Info-Schnipsel, spannende „Türöffner-Themen“, mit denen du genau passende Menschen auf dich aufmerksam machst (deine Gratisproben in der Fußgänger-Zone). Du entwickelst dann in aller Regel noch ein paar mehr Info-Schnipsel, seien es Artikel, Audios oder Videos und Postings dazu. (Diese verteilst du über Kanäle, die du DANN passend finden wirst.)

Keiner dieser Punkte – KEINER – hat irgendetwas mit Marketing Tools oder Strategien zu tun, die du von jemand anders lernen könntest…

Im Kern von Marketing stehen: Menschen. Keine Tools. Gilt genauso für Online-Marketing.

Bitte achte da mal drauf. Deine Themen, deine Energie, und deine optimalen Kunden, und was du ihnen sagen möchtest, das weißt nur du bzw. solltest es rausfinden. Darauf liegt der Schwerpunkt eines jeden guten Business.

Du kannst dir jedoch beim „Schärfen“ dieses Wissens bzw. deiner Kommunikation helfen lassen.

MERKE: jede gute Marketing-Strategie ist inhaltlich und auf die Menschen ausgerichtet und zunächst unabhängig von Methoden und Tools!

Ganz genau das hier ist immer der zentrale Kern einer jeden möglichen und dann auch funktionierenden Strategie. Ich habe ziemlich lange gebraucht, das wirklich zu begreifen. Geahnt habe ich es – und daher weiß ich auch, was einen dabei bedrückt.

Wir haben Angst, dass wir die oben genannten Themen nicht meistern werden. Oder, dass wir nicht wirklich genug sind! Da suchen wir doch lieber nach dem passenden Tool oder der Technik, die es richten wird… Schauen wir da mal näher drauf.

 

Warum es für dich schwierig ist. Deine wahren Hürden – das dritte Geheimnis

Für dich als sensiblerem Herzensmensch (ich gehe davon aus, dass du das bist, bzw. dafür schreibe ich, für DICH) gibt es folgende wahre Hürden zu meistern, wenn du endlich zur Herzens-Diva im besten Sinne werden willst:

  • Du willst nicht manipulieren, ok wunderbar. Dich wirklich zeigen willst du aber auch nicht. Ob bewusst oder unbewusst, was dich wirklich abhält, sind Punkte in deinem Mindset. Es sind deine Selbstzweifel (wir haben sie alle, wir sensiblen, empathischen Menschen). Du hast dein Leben lang gelernt, dass du nicht verletzbar sein willst, nicht angreifbar, nicht ausgeliefert. Die Gesellschaft hält wenig von Sensibilität, LEIDER. Mehr Einfühlungsvermögen, mehr Fürsorge, mehr echtes Kümmern, mehr LIEBE würde überall dringend gebraucht. Aber du traust dir nicht wirklich damit, oder dass genau DAS jetzt so wertvoll sein soll, was du zu geben hättest…. Kann nicht sein. Oder? 😉
  • Deinen (eigentlich!) größten Schatz, deinen tiefsten Kern, dein zartes Wesen, willst du nicht nach außen kehren. Oder in Wahrheit nicht so, wie es dir die normale Art von Marketing beibringt. Jedenfalls zeigst du nicht wirklich, was dich echt bewegt, nicht deine wirkliche Begeisterung, deine Tiefe, was dich genau ausmacht. Du willst lieber weniger angreifbar sein, du fragst dich dauernd, wie du das Polarisieren vermeiden kannst, willst in der sicheren Mitte bleiben. Du suchst auch daher schon lieber im Außen weiter nach der „sicheren“ Anleitung.
  • In deiner Kommunikation baust du daher alles (oder vieles) auf rationale Argumente auf, erläuterst Techniken, Vorgehensweisen. Machst How-To-Content, wie etwas geht. Steckst viel Elan in Hochglanz-Broschüren bzw. designte Website.
    Ist das alles, was dir dein Herz sagt? Was ist mit den anderen Faktoren, was ist das da mit deiner inneren Sehnsucht? Was ist da noch? Immer wieder holt dich das ein.
  • Du verzichtest auf dein in Wahrheit aller aller stärkstes „Marketing-Super-Arsenal“: deine GEFÜHLE. Tolles Marketing setzt immer auf Gefühle. (Übrigens auch das manipulierende, ganz stark sogar. Eben auf Gier und auf Ängste, wie die, etwas zu verpassen. Gut, das finde ich nicht toll, aber darum geht es hier nicht: die GUTEN wirken ebenso oder besser).Daher ziehst du dich gern auf eine „professionelle“ Darstellung zurück, das ist dir total wichtig. Was ist „professionell“ (was immer es genau sein soll) in unserer Gesellschaft aber nicht? Emotional! Aber du könntest deine schönste Melodie singen… auf einer ganz anderen Ebene… nur für dich ist das noch meilenweit entfernt oder kaum denkbar… das ECHTE Du?!Was ist denn deine Mission und Vision hinter deinem Schaffen? WARUM trittst du für das an, was du tust oder tun willst? Tipp: es hat so gut wie immer im tiefsten Kern mit Liebe und Verbindung und wirklich besser machen zu tun… und mit etwas, das größer ist, als du selbst.
  • Weil du selbst schon dein Leben lang mit gewissen Anteilen von dir irgendwie auf Kriegsfuß bist – du willst weniger empfindlich sein, oder stärker, oder ausdauernder, oder mehr leisten, oder mehr Geld verdienen, egal was. Aber deswegen findest du dich selbst einfach nicht großartig genug (das käme dir ohnehin nicht in den Sinn – und wäre das nicht Ego-Ismus? So willst du nicht sein). Und kaum etwas ist wirklich perfekt genug, was du erstellst. Dann brauchst du ewig und das führt wieder zu: Selbstvorwürfen. Oder wahlweise arbeitest du SEHR hart und landest in: Erschöpfung.
  • Du hast wahrscheinlich auch noch irgendein Thema mit „Annehmen“ (was sich dann beim Geld verlangen, bei deinen Preisen, aber z.B. auch in der Angst vor der eigenen Größe zeigt…). Geld bleibt in irgendeiner Form komisch, aber das Gefühl ist diffus, da bleibt ein komischer Zwiespalt. Geld ist wichtig… aber nicht alles….welche Rolle hat es…
  • Permanente Sichtbarkeit und Getöse um dich selbst sind dir in Wahrheit ein Graus. Und in all dem liegt des Pudels Kern.

Mit Methoden, Tools und einem Rezept für Erfolg, das du dir irgendwo holst, noch dazu von Menschen, die meist anders ticken, hat das letztendlich nichts zu tun. Es liegt (leider? Gottseidank?) auch nicht daran, dass Online-Marketing so wahnsinnig kompliziert wäre oder so geheimnisvoll, egal, wie viel Geheimnis manche draus machen.

 

Die letzte große Wahrheit, die ich dich bitte, anzuerkennen. Das allergrößte Geheimnis… (Quasi mein Bonus)

Du kannst jahrelang der „Formel“ für deinen Erfolg hinterher jagen. Tun viele (auch weniger sensible). Immer noch ein neuer Berater, noch ein neues Tool, eine weitere Plattform. Es muss doch irgendwie EINFACH gehen…

Du siehst diese tollen Online-Berater*innen und willst das haben, was die haben. Ich sage dir, was die haben: die haben SICH gefunden, wenn sie wirklich gut sind. Wenn sie authentisch sind, strahlen sie das aus. Du spürst Begeisterung. (Abgesehen davon, dass wir alle immer nur auf dem Weg sind und es immer noch eine neue Biegung gibt J).

Aber du bist eben nicht die. Du brauchst nicht genau das, was die haben. Du darfst endlich etwas anderes finden: DICH.

Noch ein Bild: das ist wie die Suche nach dem verlorenen Hausschlüssel.

Den hast du im Dunklen irgendwo da hinten verloren (du hast dich selbst auf der Methoden-Jagd verloren oder kanntest dich nie ganz oder wolltest anders sein). Aber du suchst immerzu unter der Laterne, weil es da vermeintlich leichter geht, weil es da heller ist. Und wunderst dich immer weiter, dass du den Schlüssel nicht findest…

Solltest du eher sensibel sein, „das Laute“ nicht so mögen, und ein ehrlicher Herzmensch sein, der Manipulation eigentlich hasst, kommt oben drauf das Thema dazu:

Marketing als „stilles Wasser“

Du bist eher wie ein stilles, intensives Wasser. Und die Marketer, die du findest, sind eher wie Vulkane. Tosend, werfen ihre Brocken kräftig herum, sind ständig präsent, immer online. Dauer-sichtbar. Und letztendlich frage ich dich einfach, inwiefern es jemals gut klappen kann, wenn ein intensives, tiefes Wasser nun Marketing macht wie ein Vulkan. Bzw. das versucht.

Wundere dich bitte nicht, wenn es anstrengend wird, wenn du irgendwann nur noch Rückzug willst, wenn du einfach nicht manipulieren kannst und magst. Wenn du vor Dauer-Sichtbarkeit zurück schreckst, wenn jeder Artikel oder jede Mail oder jeder Post mit Zweifeln, Zögern, falschem Perfektionismus belegt ist und es so anstrengend wird.

Und nichts wirklich hilft, weil du immer noch nach der Strategie von außen suchst. Oder du von harter Arbeit erschöpft irgendwann im Eck liegst und die Erfüllung oder „das Leben“ ausbleibt, das du so sehr wolltest.

EINFACH heißt dabei nicht, dass du „einfach“ nur irgendwelchen Schritten folgst. Es wird eben NICHT leichter dadurch.

Was ist Leichtigkeit?

Leichtigkeit entsteht dann, wenn du endlich von innen heraus ohne ständige Zensur und Schere im Kopf EINFACH DU wirst. Das genau und NUR DAS erzeugt die so schmerzlich vermisste Leichtigkeit!

Es wird dann leichter, wenn du die verlorenen, abgespaltenen, nicht gemochten Teile, wenn du deine Emotionen und vor allem DEIN GANZES HERZ wieder zurückholst, wieder spürst und: in dein gesamtes Schaffen integrierst! Wenn du dich selbst voll zulässt – und dir plötzlich klar wird, wie viel größer du tatsächlich noch bist…

Dann glaubst du mir vielleicht, dass du wieder zu dem zurückkehren solltest, wo alle Antworten liegen und sogar LÄNGST lagen: zu DIR. Ich hoffe hoffe hoffe einfach, dass meine Nachricht dich im Herzen erreicht.

Du bist schöner, wertvoller, einzigartiger, als du es weißt (oder vielleicht auch nur ahnst).

DIE LETZTE TÜR LIEGT ALLEIN IN DIR SELBER.

 

Das unschlagbare „Erfolgsrezept“ für ein erfüllendes, erfolgreiches Business – und ein erfüllendes Leben. Ein Fazit.

All die Methoden und Tools und SocialMedia- oder Werbe-Plattformen, die du „da draußen“ lernen kannst, sind nicht verkehrt und wahrscheinlich sogar spannend für dich (waren sie auch für mich).

NUR: deren Funktion ist im Grunde, das Mikrofon der Diva zu sein. (Muss ja nicht gleich ein Megaphon sein, gell). Es macht lauter, was du zu sagen und zu singen hast.

Jetzt kannst du auch die ganze Zeit lernen, wie man Mikrofone baut oder wie die Kabel gemacht sind und welche Mikrofone es alle gibt, alle Marken und Farben. Du kannst echt alles über die Mikrofone lernen (= Methoden und Tools).

Wie wichtig ist das? Worauf kommt es an? Ja gut, vielleicht gibt es eines, mit dem du halt besonders gut klar kommst und das du einfach magst. Super, dann teste. Deswegen gehen die anderen aber auch.

Doch im Grunde isses recht einfach: Eins auswählen. Anschließen. Rein singen. Zur Not mal einen Techniker fragen, wenn was knackst. Tipp: das Entscheidende ist vor allem das Singen dabei J (Das ist das gleiche wie im Online-Marketing. Einfacher, als du vielleicht denkst, wenn du du bist, schwieriger, solange du immer am falschen Ende suchst und werkelst).

Ein Mikrofon macht noch keine Melodie

Dein Mikrofon wird aber niemals deine Erfolgsmelodie komponieren, und wenn du es noch so oft wechselst oder noch so viele andere Sänger fragst, welches sie benutzen!

Ja, und wenn du dann nicht alles gibst auf der Bühne, an Emotion (NICHT an Lautstärke!), dann kann es sein, dass du niemanden berührst und so entscheidet sich dann, ob du Fans hast – die ECHTEN – oder nicht.

Es hängt an deiner eigenen ECHTHEIT.

Und jetzt überleg mal: wenn du einfach so richtig mal von Herzen singst, DEIN Lied, dann musst du auch nicht ständig singen. Nur ab und zu und dafür intensiv – das geht auch! Es geht sogar mit kleinem Publikum, dann werden die Fans noch echter und eure Bindung ist sogar inniger. Dann sind seltene Konzerte sogar wertvoller, und die warten auf dich. Auf genau dich.

All das ist möglich. Nur musst du mit deinem Lied mal anfangen. Dem ganzen Lied. Hör hin.

Du kannst natürlich auch stattdessen weiter noch ganz vielen anderen Sänger*innen zuhören und deren Sprache/Lieder lernen… (das ist wie gesagt irgendwann kompliziert und anstrengend 😉 ). Dann musst du nämlich nicht wirklich selbst auf die Bühne bzw. singst halt nur im Publikum mit…

Was ist dein ur-eigener No.-1-Hit?

Die meisten von uns (ich selber eingeschlossen bis vor geraumer Zeit) machen die ganze Zeit nur das. Den anderen zuhören, das Mikrofon von denen nehmen, und dann irgendwie deren Lied zögerlich nachsingen oder deren Kompositions-Schema übernehmen.

Weil die damit Fans generieren, und weil du sie anziehend findest – und meinst, so sei es einfacher. Und weil du dich scheust, dich selbst emotional und echt zu zeigen (spür mal rein, ist mit großer Sicherheit so).

ABER.

Willst du einen – DEINEN – No.1-Singer-Songwriter-Hit? Endlich? Oder weiterhin den Cover-Song machen? Oder alles vom Mikrofon abhängig machen?

(„Wenn ich endlich Facebook-Ads kann, DANN wird es was, weil das haben viele andere in den Testimonials vom Marketing-Berater so gesagt. Dann muss das mein Fahrplan sein!“ Ah so.

Was, wenn die, die erfolgreich waren, einfach nur ihr Lied gefunden hatten? Ich hab es jetzt jahrelang beobachtet und ich sage dir: das Lied hat entschieden, immer. Nicht das Mikro).

DEIN Lied komponieren und singen: musst du. Auf deine wunderschönste, ur-eigene Art und Weise.

Bist du auf der Suche nach dem, was deine innere Sehnsucht dir sagt? Bist du noch auf der Suche nach dem ganzen Leben und dem, was dich WIRKLICH ausmacht? Hast du das unbestimmte Gefühl, dass da noch mehr ist?

Ist es mit „fremden“ Strategien wirklich leichter?

Stell dir mal vor, bezogen auf das Wasser-und-Vulkan-Beispiel von oben: Du wärst eine traumhafte Jazz-Sängerin und jetzt ist dir halt die Opern-Diva sympathisch. Du verwechselst jetzt ihre ur-eigenste Energie und ihr aktuelles Mikrofon mit deinem Song und jetzt versuchst du dauernd den Opern-Stil. Weißt du, Inspiration holen ist immer gut.

Aber was glaubst du, wie schwer das für dich ist, die Oper perfekt zu singen? Und vor lauter Anstrengung und Perfektion fehlt dir das ganze GEFÜHL dabei?? Und wenn die Opern-Diva noch so nett ist und dir noch so viele Einzelheiten genau erklärt, wie sie das alles macht. Für sie ist es einfach, sie ist in ihrem Element.

Sie kann das auch total von Herzen gut meinen und glaubt auch wirklich, dass Oper einfach das Maß aller Dinge ist und alle sollten das so machen. Sie hat jahrelang ihren Stil trainiert und für sich in allen Details so aufgebaut.

Sie kann auch zusätzlich Profi für Mikrofone sein (Passiert durchaus genau so im realen Leben, dass dir einer nur Gutes will. Der größte Profi kann dir dennoch eben immer nur Mikrofone oder seinen Stil zeigen. Und selbst WENN Oper passt, hast du IMMER NOCH NICHT dein Lied). Denn DU bist DU.

Die große Gefahr ist, dass auf Kosten all dieser vermeintlichen „Einfachheit“ und „sicheren Anleitung“ viel zu wenig im eigenen Kompositions-Stübchen gesessen wird, weil du ständig im Außen beschäftigt bist, dass dir endlich einer sagt wie es geht (Und ich nehme mich nicht aus… ;)).

Wo ist sie? Deine Melodie, deine Mission, dein Antrieb?

Du kommst vielleicht nicht einmal drauf, dass du EIGENTLICH viel besser Jazz singen könntest, mit rauchiger Stimme, und dafür wird es mit deinem Opern-Sopran halt einfach nix…

Noch dazu denken ja immer alle, sie würden sich in der Online-Welt nicht auskennen. Es ist im Grunde nur normale Kommunikation! Ein paar inhaltliche Häppchen machen (und die müssen eben sitzen und berühren). DENK DA MAL BITTE GENAU DRÜBER NACH!

Schau noch mal die Punkte oben an, was du kennen musst, um ein echt erfolgreiches Business zu betreiben. Die inhaltlichen Fragen. Wer bist du NOCH jenseits deines Erfolgsdenkens? Was alles gehört zu dir? Wo benötigst du Selfcare? Was hindert dich wirklich? Wer genau war bisher unter deinen Kund*innen einfach total großartig, WIE waren die, wo standen die, warum konntest du ihnen helfen?

Es lohnt sich! Das ist nicht nur die Erfolgsmelodie in deinem Business. Dein Schaffen und dein Leben sind als Herzensmensch untrennbar miteinander verwoben. Deine ur-eigene Melodie zu er-kennen, zu komponieren, auszuweiten, anschwellen zu lassen, das ist der wertvollste Auftrag, den es gibt!

Und es geht um GEFÜHLE dabei. Was dich antreibt, was DEIN Auftrag ist.

Auf einmal geht jedes Mikrofon (bzw. jeder Marketing-Kanal)

Hey, und plötzlich ist es komplett wurscht, mit welchem Mikrofon du singst. Weil JEDES funktionieren kann. Und wenn du DEIN Lied endlich gefunden hast, dann, ja dann kenne ich sogar Diven, die singen ohne Mikrofon! (Ja, es gibt die, die derart wenig Marketing brauchen… weil sie sich z.B. rumsprechen…).

(Übrigens, heißer Tipp am Rande: es gibt da draußen jede Menge so genannte virtuelle Assistenten, die kosten ab 35€ die Stunde, du kannst dir jedes Social-Media-Netzwerk günstigst in 3h erklären lassen – also die Mikrofone! Die bedienen das auch für dich).

Ich bitte dich jetzt um eines: Komponiere deine Herzens-Melodie. Und zwar mit allem was genau DU zu geben hast. Du brauchst nicht so viel nach Außen schauen die ganze Zeit.

Es gibt nichts ENTSCHEIDENDES anderswo zu lernen, nur weil du im Online-Marketing angebliche große „Geheimnisse“ vorgehalten bekommst. Oder dir das fremd scheint oder es 50 spannende Tools gibt.

Schau wieder auf dich, lerne dich wirklich kennen und annehmen. Deine Seele kennt deine Antworten, wenn du hin hörst. Erschaffe genau die entscheidenden Botschaften und Inhalte, in deiner Lieblingsform (Audio, Video, Text…) und erstelle sie JETZT, bevor du weiter irgendein Tool oder eine Plattform (das Mikrofon) suchst. Oder erkunde deine Traumkund*innen, wenn du sie noch nicht kennst.

Die wahren Geheimnisse habe ich hiermit jetzt für dich nieder geschrieben. Jetzt bist du dran.

Falls du dir Hilfe wünschst, bei deiner ur-eigenen Komposition, tatsächlich zutiefst individuell und von Herz zu Herz, dann schau gern mal rein in mein Angebot zu „Emotional Marketing“!

 

Liebe Grüße sendet dir

Anja

Manipulatives Marketing – worauf es basiert, wie du dich schützt – und was du davon lernen kannst

Vielleicht wunderst du dich über meinen Titel bzw. den letzten Teil davon. Was können wir von manipulativ arbeitenden Marketern lernen? Zuerst mal: Hier geht es um eine menschliche Basis – auf keinen Fall möchte ich dich zur Manipulation anregen noch heiße ich sie gut!

Wenn du so tickst wie ich, willst du ohnehin nicht manipulieren, generell ist „Verkaufen“ für dich wahrscheinlich erstmal kein angenehmes Thema.

Aber nachdem ich soooo viele komische Dinge im Online-Marketing sehe, wollte ich das einmal näher betrachten und darüber nachdenken.

Was genau ist eigentlich „Manipulation“?

Inwiefern ist denn Werbung an sich bereits eine Manipulation – oder ein Copywriting? (Dies ist der englische Begriff für Werbe- und Produkt-Beschreibungstexte, für den es eigentlich keine wirkliche Übersetzung gibt.) Schließlich benötigen wir alle solche Texte.

 

Was ist Manipulation im Marketing?

Wann ist es manipulativ – und wann ist es überzeugen? Müssen wir überzeugen – oder wie geschehen Kaufentscheidungen? Wie viel bringen rationale Argumente?

Von Manipulation spreche ich dann, wenn jemand bewusst Aussagen schönt, gezielt Informationen verschweigt oder falsch darstellt, oder enorm Druck aufbaut und mit rein psychologischen Mitteln arbeitet, die sich nicht um den Mehrwert eines Angebots drehen.

Und dies mit der Absicht geschieht, vom Betroffenen Geld zu bekommen, wofür sich dieser unter „ehrlicheren“ Umständen nicht entschieden hätte. Z.B. mit mehr Zeit oder Rücksprache mit anderen Personen.

Man könnte auch sagen: wenn der Marketer mehr davon hat als der Käufer bzw. Kunde, es also um einen einseitigen Vorteil geht.

Die High Price Masche

Dabei gibt es natürlich Zwischentöne bzw. extreme Ausprägungen: bei der so genannten „High Price Masche“, wo man angeblich nichts können muss, und von allein Geld generiert, geht es (normalerweise, der Begriff ist wie Vieles im Marketing nicht fix) um einen gezielt manipulativen Verkaufsleitfaden für eine Gesprächsführung.

Doch außer dem Leitfaden für das manipulative Gespräch an sich gibt es keinerlei Inhalt oder Mehrwert. Der Kaufende wird selbst „Opfer“ eines Gesprächs, zahlt danach eine größere Menge Geld (ab 2.000€, teils aber auch 10.000€ oder noch mehr) und erhält dafür: den Leitfaden (den er grad am eigenen Leib erlebt hat).

Nun ist er seinerseits verpflichtet, wenn er auch Geld machen will, ebenso wieder andere Leute dazu zu bringen, ihm Geld zu geben. Also: Werbung schalten, großes „Geheimnis“ um die grandiose Methode machen, Leute ins Erstgespräch holen und Geld abknöpfen.

Im Grunde ein klassisches Schneeball-System. Nun könnte man argumentieren, dass ja auch die Käufer damit entsprechend Geld machen, also Vorteile davon haben.

Ich zähle aber auch all jene „Angebote“ da draußen zu den „schwarzen Schafen“, die keinerlei sinnigen Mehrwert stiften – und nicht umsonst sind Schneeball-Systeme eigentlich verboten! Die Wachstumskurve verläuft exponentiell, wie viele „Kunden“ gebraucht werden – im Klartext: die Systeme können nur wenige Runden funktionieren.

Nichts können, schnell reich werden – der „Klassiker“

Du siehst am Markt eventuell selbst ständig solche Angebote, wo du angeblich nichts können musst und schnell reich wirst. Inzwischen habe ich viele Berichte gehört, immer wieder unter der Hand, von vielen hoch Verschuldeten, die drauf rein gefallen sind (nun ja – mir ist selbst nicht ganz klar, warum jemand wirklich glaubt, bloß weil man online ginge, müsse man nichts können und würde dennoch reich…).

Ich nehme an, dass mehr Menschen unter ihrem aktuellen Job leiden oder nie wirklich ihre wahren Potenziale entdeckt haben, und sich mit so etwas dann „die große Freiheit“ erhoffen. Es ist schon traurig. Ich habe aber auch schon von solchen gehört, die damit Geld machen – scheinbar ohne Gewissen.

Schauen wir uns an, welche Mechanismen genutzt werden – und warum diese erstaunlicherweise immer noch funktionieren!

Die Psychologie hinter der Manipulation

Menschen, die nichts Echtes zu geben haben (bzw. hätten sie sicher, aber irgendwie spüren sie dem nicht nach…), oder nur ein sehr schlechtes Produkt haben, besitzen keine echten Argumente für ihre Sache. Das ist klar. Dadurch gibt es keine wirkliche hohe echte Nachfrage, und dann geht die Trickserei auch schon los.

„Das große Geheimnis…“ und: „Zeig den Reichtum“

Wirklich der Klassiker, offenbar immer noch funktionierend.

Hier wird – um nichts – ein wahres Riesen-Geheimnis gemacht. Du erfährst nicht, worum es geht oder was das Angebot eigentlich ist.

Du hörst nur: „Mit dieser geheimen Methode“, oder: „so in ganz Deutschland noch nicht veröffentlicht…“. Die Anbieter bauen eine Art Machtposition auf, eigentlich wie bei kleinen Kindern, die tuscheln.

Die, die tuscheln, schließen den andren aus. Und der will unbedingt wissen, worum es geht. Die, die das Geheimnis kennen, werden plötzlich insofern begehrenswert. Ist schon witzig, dass das immer noch so gut zieht 😉

Hierzu gehört eigentlich immer auch das Präsentieren von unglaublich tollen Ergebnissen, ohne Details, wie man da hinkam. Irgendjemand erzählt dir eine wahnsinnige Erfolgsstory. Wie Tausende über Nacht verdient werden. Fotos vor Villen und dicken Autos und mit Gucci-Handtäschchen.

Du willst endlich zum Kreis der Erleuchteten und natürlich Reichen gehören! Der einzige Weg dorthin ist aber die Anmeldung zu einem – oh wie toll! Gratis – „Strategiegespräch“. Oder einer „Durchbruch-Session“. Und solche Namen mehr werden eingesetzt.

Was bist du nicht für ein Glückspilz, dass du eingeweiht wirst – für umsonst! Also gleich mal dort anmelden… die Plätze sind ja total limitiert.

Fazit und Tipp zur Methode „großes Geheimnis“

Wer erwartet dich am anderen Ende? Entweder ist es der Anbieter selbst mit seinem wirklich krassen Verkaufsgespräch, oder die Größeren setzen auch speziell geschulte Verkäuferteams ein. Diese bekommen ihr Geld nur, wenn sie verkaufen, sie arbeiten rein auf Provision. Stehen somit selbst unter Druck, und der wird – garantiert – jetzt auf dich ausgeübt. Um dich oder deine Strategie geht es nicht, die Abwicklung ist hoch standardisiert.

Die Transparenz gibt es absichtlich nicht – wann immer dir nur Ergebnisse präsentiert werden und rein gar nichts über irgendwelche Inhalte oder die Methode verraten wird – lass einfach die Finger davon. Und sobald etwas geheimnisvoll dargestellt wird, schalte bitte dein Alarmsignal an.

Tipp also: wenn dir Fürs und Wieders oder bereits Schritte der Methode verraten werden, wenn du darauf hin gewiesen wirst, dass du auch etwas wirst tun müssen, wenn jemand dich am Telefon gezielt nach DEINEM Business und DEINEN Kunden befragt, wenn es um Inhalte geht statt nur ums große Geld, dann bist du eher an seriöse Anbieter geraten. Wahrscheinlich ist dir dies klar, hoffe ich.

Werfen wir noch einen Blick auf diesen Leitfaden, worum es dabei geht – und gehen dann von diesem doch Extrem zu den „kleineren“ Manipulationen.

Der Gesprächsleitfaden bzw. das manipulative Gespräch

Eines der krassesten Druckmittel wird am Ende des „Strategiegesprächs“ eingesetzt – du musst dich SOFORT entscheiden, sofort buchen und zahlen, sonst ist deine großartige einmalige Chance weg. Das ist Absicht, denn bei längerem Drüber-Nachdenken merkst du schon, dass du hier komisch beeinflusst wurdest und denkst wieder klarer, machst dir Argumente bewusst.

Es kann sein, dass du bereits zu Beginn gefragt wirst: „Du bist doch jemand, der Entscheidungen treffen kann? Also stimmst du mir zu, dass wir am Ende auf ein klares Commitment von deiner Seite kommen, und nicht irgendwas Halbes?“

Einen Vertrag oder beschriebene Inhalte gibt es oft nicht…

Ansonsten sind die Mittel breit gestreut, die Durchführenden werden geschult, wie sich dich „nicht aus der Zange“ lassen: es wird z.B. erst extrem kumpelhaft, dann plötzlich wie der strenge Schwiegervater gesprochen, auch in schnellem Wechsel. Mitunter auch sogar geschwiegen, sobald du kritische Fragen stellst. Oder nur tief geseufzt, was dann deine Selbstzweifel anregen wird.

Bald schon merkst du, welche Art von Fragen oder Aussagen von dir „unerwünscht“ sind und psychologisch bestraft werden, was das erwünschte Verhalten ist. Und du beginnst, dich danach zu richten, meist unbewusst. Wir alle wollen sozial gefallen.

Es wird generell nicht um dich, die Inhalte deines Business, auch nicht um Marktchancen oder gute Kunden gehen. Es geht jedoch viel um reich sein, viel Geld machen.

Du wirst u.a. gezielt aufgefordert, dir deinen Reichtum und deinen zukünftigen Besitz, deinen Wohnort oder Reisen auszumalen. Es geht um deine Wünsche nach Freiheit und wie du das endlich alles bekommen wirst.

Auf der einen Seite also werden „geheime“ Wünsche an die Oberfläche geholt, die wir wohl alle irgendwo haben. Dir wird in Aussicht gestellt, wie leicht und großartig es sein wird, dies zu erreichen und zu haben.

Es geht ohnehin viel ums Haben, nicht ums Werden oder was du dafür sein oder tun musst (das ist auch schon der KLARSTE Fingerzeig, neben der Tatsache, dass du dich SOFORT entscheiden musst).

Ängste, Unsicherheiten und Schuldgefühle

Grundsätzlich werden kritische Anmerkungen immer so gedreht, dass du anfängst, dich in Frage zu stellen. Tiefere Ängste und Unsicherheiten, die in nahezu jedem von uns schlummern, und teils aus der Kindheit kommen, werden gezielt getriggert.

Dein fehlender Selbstwert wird genutzt (und wer hat den felsenfest?), oder Dinge, die du dir ohnehin vorwirfst, wie dass du bisher zu langsam seist oder dergleichen mehr. Wenn du Zweifel äußerst, bist du entscheidungsschwach. Es werden bewusst Schuldgefühle provoziert, wenn du ausweichen möchtest… „Siehst du jetzt, wie du dir eigentlich selbst im Weg stehst?“.

„Hey, ganz viele andere mit deinem Problem XY haben es schon geschafft – wie lange willst du noch warten, und all den anderen das Feld überlassen?“ „Oh sorry, wenn ich dir jetzt vor Augen geführt habe, was Sache ist. Ich rede einfach Klartext – das stört dich doch nicht?“ „Du willst doch endlich voll auf Erfolgskurs kommen, oder?“. „Du verschwendest hier eigentlich unsere Zeit.“

Jetzt kommt das wirklich Gemeine dabei. An all diesen Dingen ist immer irgendwie etwas Wahres dran! Deshalb sind diese Punkte ja auch so mächtig, mitunter.

Ja, unsere Selbstzweifel blockieren uns. Ja, wir können uns selbst im Weg sein. Irgendwie wissen wir das auch, und wenn es jemand auf die Art nutzt, dann wollen wir zeigen, dass wir DOCH die Stärke haben, da auszubrechen. Im GRUNDE also stimmt das schon, dass wir diese inneren Grenzen überkommen müssen.

Ich sage nur: wenn es so läuft, dann wirst du hinterher nur leider kein liebevolles Coaching erwarten dürfen. Hier sitzt ein Verkäufer, der einen Verkaufsabschluss haben will und dafür sein Geld erhält. Kann sein, dass er selbst sogar meint, er täte dir was Gutes, wenn er dich endlich „hervor lockt“. Ich habe da mal ein Interview mit so einem Verkaufsteam gesehen, und die fanden das gut so…

Ich denke, du darfst dich auf deine Intuition verlassen. Es fühlt sich IMMER irgendwie komisch an, manipuliert zu werden. Da ist dieses Bauchgefühl… Du kannst spüren, wie dein Gegenüber tickt. Bei sinnvollem Coaching wirst du Bedenkzeit haben, und vor Augen geführt bekommen, was das Programm beinhaltet – und was du bereit sein musst, dafür zu TUN.

Willst du mehr wissen und lesen, welche Fragen und Aussagen in den Gesprächen zum Einsatz kommen?

Die Methoden sind bereits detaillierter veröffentlicht, lies z.B. hier: https://stefanheusinger.de/copywriting-manipulative-marketing-methoden-und-psychologische-tricks-erkennen/

Ich will mich hier gar nicht länger aufhalten. Schon beim Schreiben geht meine Energie runter, und ich setze meinen Fokus lieber aufs Gegenteil… wie wir SEIN können, um wirklich echt und erfolgreich zu werden. Schauen wir dennoch die „kleineren“ Manipulationen an, die alle nicht direkt weh tun, aber bei sehr ehrlichen Seelen auch schon immer komische Gefühle auslösen.

 

Limitierte Plätze, limitierte Zeit zur Buchung

Tatsächlich gibt es bei live-Webinaren (= online Workshops mit mehreren, einer trägt vor und zwar real zur selben Zeit vor der Kamera) begrenzte Plätze. Weil die Systeme das nicht hergeben, bzw. mehr Teilnehmer mehr kosten, ist z.B. 100 oft eine Grenze.

Bei allem anderen – bei solchen „Strategiegesprächen“, „Durchbruch-Calls“ und wie die nicht alle heißen, und bei automatisch ablaufenden Webinaren mit Video gibt es keine echte Limitierung, die wollen haben, was geht. Sie zahlen ja auch Geld für ihre Anzeigen, und das wollen sie zigfach wieder rein holen!

Die Angst, etwas zu verpassen

Der Timer, der dir meist eingeblendet wird – nach dem Motto „du hast nur 10 Minuten für deine Anmeldung, sonst ist dein Platz weg!!“ – ist totale Show… Gibt es für jedes Website-System. Ist einfach nur eine Komponente, die runter zählt. Ist ÜBERHAUPT NICHT MAL mit der Terminbuchung verbunden.

Angebliche Limitierung von Plätzen und Zeit baut einfach mehr Druck auf dich auf und erhöht deine „Angst etwas zu verpassen“ noch mehr.

Aber es gibt doch Formate mit limitierten Teilnehmern? Ja!

Workshops, echte gute Workshops und Ausbildungen können natürlich begrenzte Plätze haben. Wenn sie mit live-Komponenten und Rücksprachen gemacht sind. Ein reiner Online-Kurs, nur mit Videos, hat per se keine begrenzten Plätze, ergo kannst du eigentlich leicht beurteilen, ob das Argument stimmt oder nicht.

 

Limitierte Buchungszeit bei großen Launches: mach JETZT mit

Interessant ist das Thema „Launch“. Das ist auf Deutsch gesagt ein Produkteinführungs-Prozess. Du planst dabei, mehrere Wochen bis Monate im Voraus, deinen z.B. Online-Kurs oder Gruppen-Kurs oder Reise oder was auch immer zu verkaufen.

Einen solchen Prozess kannst du dann nutzen, wenn du mehrere Kund*innen auf einmal gewinnen möchtest, und nicht einzelne irgendwann. Es beginnt meist mit gezielten Werbeanzeigen, du erstellst Inhalts-Schnipsel, sammelst deine Interessenten (z.B. in einer eMail-Liste oder einer Facebook-Gruppe oder anders). Wärmst sie dort an, wie man so schön sagt. Und dann verkaufst du irgendwann.

Am Anfang wird überhaupt nicht gesagt, was das Angebot genau ist. Sondern du gibst Inhalte raus, damit Menschen dein Thema und dich kennenlernen können. Erst, wenn sie mehrfach von dir gehört haben, und immer noch in deinem „Sammeltopf“ sind, dann machst du irgendwann überhaupt erst auf dein Angebot aufmerksam, machst eine Info-Veranstaltung dazu. Und danach wird erst verkauft.

So weit, so klassisch. Auch nicht besonders manipulativ, so läuft das einfach ganz gut! Daran will ich nichts bekriteln, ich will nur auf den Punkt des begrenzten Verkaufs kommen.

Nach Ankündigung deines Verkaufs gibt es nur ganz wenige Tage, an denen dein Angebot zu haben ist. Dies folgt einer eher psychologischen als organisatorischen Maxime – erst sollen die Interessent*innen maximal „angewärmt“ werden, „scharf sein“ sozusagen auf dein Thema.

Und dann müssen sie sich flott entscheiden, der Zeitraum, wo sie mitmachen können, läuft ja aus! Und dann wollen sie ENDLICH loslegen dürfen.

Man geht dabei davon aus, dass Menschen unbedingt ein Argument brauchen, warum sie sich JETZT für dein Angebot entscheiden sollen, sonst sagen sie sich: ach später mal.

(Aus dem gleichen Grund gibt es automatisierte Webinare! Da wird einfach nur ein Video abgespielt. Könnte man ja genauso auf YouTube laden. Aber mit der Vergabe von „Terminen“ und einem Anmelde-Prozess wird der Eindruck erweckt, dass es das vielleicht bald nicht mehr gibt, also schaut man es sich eben jetzt an.

Gut, und man will meistens die Mail-Adresse dabei abgreifen als Veranstalter und dann zu einer Folgehandlung einladen. Was mit einem Webinartool noch etwas präziser geht als z.B. in YouTube.)

Im Grunde gibt es aber tatsächlich keinen realen Grund, den Zeitraum für einen Verkauf nur ein paar Tage lang zu machen. Das Ende steht fest, wann du mit einem begleiteten Kurs loslegen willst, ok. Aber für den Start gäbe es ja keine echte Begrenzung…

Jetzt kommt das Problem: Launchen ist so auch SEHR anstrengend. So viele Wochen lang ist man voll mit Werbung und Kommunikation beschäftigt… und man weiß als Verkäufer nicht, bis auf die letzten paar Tage, ob überhaupt jemand teilnehmen wird!

Tja, da feuert der psychologische Druck dann leider zurück.

Inzwischen kenne ich einige, die einen „Frühbucher“ anbieten beim Launchen. Wer sich früher für die Teilnahme entscheidet, erhält einen Vorteil, entweder etwas extra als Bonus, oder einen Rabatt. Auch das zieht gut, und entlastet dich als Verkäufer enorm.

Finde ich sehr ok unter den „beeinflussenden“ Strategien 🙂 Hier entsteht ja tatsächlich auch kein einseitiger, sondern ein beidseitiger Vorteil.

Und am Rande bemerkt: wenn du ein Thema hast, was die Leute wirklich interessiert, wo es einen Bedarf gibt, dann werden auch deine Artikel oder YouTube-Videos „von allein“ gelesen oder angesehen.

Weshalb du hier hinein, in die Recherche dessen, was nachgefragt wird, meines Erachtens nach die größte Energie geben solltest. Dann musst du gleich weniger manipulieren…

 

Preise „verankern“

Ein sehr alter Hut unter den „Tricks“, aber immer noch sehr oft zu finden – und durchaus nützlich – ist das Verankern von Preisen.

Beispiel: du willst einen Kurs für 900€ verkaufen. Psychologisch ein ganz guter Preis, weil noch unter 1.000€ und damit unterhalb einer bestimmten Grenze. (Die nächste beliebte Zahl ist übrigens 1.400€ und ab 2.000€ ist auch wieder so eine psychologische Schwelle… bei Anfängern sind es oft 190€, z.B. für deinen ersten Kurs.)

Jedenfalls: 900€ soll dein Preis sein, dann ist das beim Ankern auf keinen Fall die Zahl, die du zuerst nennst, sondern eine deutlich höhere, z.B. 2.000€ oder 5.000€.

Vielleicht hast du schon einmal Online-Verkaufsveranstaltungen gesehen, in denen sie dir X Dinge aufzählen, die alle im aktuellen Produkt angeblich als Wahnsinns-Bonus enthalten sind, und dann wird ein riesiger Wert daneben geschrieben. Das ist drin und das und das noch, und das alles hätte ja einen Wert von z.B. 12.370€.

Diese Zahl ist wahrlich völlig fiktiv und irgendwie auch frei erfunden. Besonders bei erstellten Online-Kursen gibt es ja nie einen fixen Wert, den das real so hat, der Wert wird vom Verkäufer frei definiert.

Die höhere, zuerst genannte Zahl dient einfach nur dazu, um deinen echten Preis viel günstiger aussehen zu lassen! Egal, ob du nun 12.370€ oder 5.000€ oder 2.000€ sagst. Danach wirken 900€ immer irgendwie günstig. Es funktioniert bei mir auch, obwohl ich darum weiß. Es wirkt teils wie ein Schnäppchen! Viel mehr, als wenn du einfach nur 900€ ankündigst.

Solltest du also z.B. in einem Webinar 3 Pakete verkaufen, 3 Varianten deines Angebotes, dann solltest du nach dieser Idee immer zuerst das teuerste nennen.

Das Ganze funktioniert sogar, wenn du fremde Preise irgendwie vorher nennst. Zuerst eine hohe Zahl, danach wirkt die echte einfach kleiner. Die Hemmschwelle, das auszugeben, sinkt dadurch mit.

 

Mehrere Angebote nennen – die Mitte gewinnt oder eins ist besser

Klassischerweise werden oft 3 Varianten eines Angebotes gezeigt. Mit verschiedenen Preisen und verschiedenem erweitertem Inhalt.

Die Mitte wird bevorzugt

Man weiß einfach, aus sehr vielen Tests, dass die Menschen immer zur Mitte neigen. Man will eigentlich nicht das ganz billige, aber das ganz teure auch nicht. In der Mitte kann man weniger falsch machen. Da fühlen wir uns sicher.

Also: Was du verkaufen willst, das setze in die Mitte. Du kannst es auch leicht teurer machen als die mathematische Mitte. Oder du verkaufst nur EIN Ding, wahlweise.

Was ich NICHT empfehlen kann: Sehr viele Einzelkomponenten anbieten, und die Teilnehmer sollen einzeln ihre Module auswählen! Man denkt, das sei für den Kunden optimal. Die Forschung zeigt, dass dies anstrengend ist, und anstrengend wird gemieden. So verkaufst du immer schlechter.

Ist das manipulativ oder nicht? Kann man so nicht sagen. Auf jeden Fall kannst du Kaufentscheidungen beeinflussen und wirst auch selbst eher zur Mitte neigen.

Eins ist besser

Auch interessant: du kannst eines von 3 Angeboten auffallend besser machen. Es gibt irgendeinen deutlichen Vorteil, irgendwie mehr Inhalt – und dafür ist es nicht sehr viel teurer (das ist wichtig). Das soll dein Kunde aber selbst entdecken. Dann wird er eher das wählen! Oder eben du… ein bisschen getrickst. Aber nicht wirklich schlimm, oder?

 

Sonderangebote

Sonderangebote sind sehr oft nicht echt. Das Produkt war gar nicht teurer oder wurde extra günstig hergestellt, oder bei Online-Kursen wird es frei erfunden.

Natürlich nicht immer. Das Sonderangebot ist DER Klassiker, nicht immer manipulativ, aber im Grunde regt auch dies dazu an, hier das „Schnäppchen“ nicht verpassen zu wollen und es ist ja zeitlich limitiert.

 

Was wir von der Manipulation im Marketing lernen können: was du unbedingt tun solltest…

Ob und was wir davon nutzen wollen, da liegt die Hemmschwelle bei jedem anders. Von der High-Price-Masche halte ich nun wirklich gar nichts, wer nichts zu bieten hat, ist für mich kein Unternehmer.

Vom bisschen Tricksen mit 3 Angeboten sage ich: warum nicht?

Ich persönlich bin ein Fan von den „Frühbucher“-Aktionen. Meiner Ansicht nach gibt es mir als Anbietendem viel mehr Sicherheit, und der andere bekommt dadurch einen positiven Mehrwert. Bei Reisen ist das natürlich der Standard.

Jetzt gibt es unter uns Herzmenschen viele, die ehrbarer Weise sagen: ich will einfach nicht manipulieren! Gut so.

Jetzt kommt aber das Gegenstück dazu: oft sehe ich dann Wissenschaftlichkeit als Argument oder ganz viel aufgelisteten Inhalt oder eine Methoden-Beschreibung.

Und hier kommt der Punkt, den es für uns alle zu lernen gilt, also ACHTUNG, und Hirn und Herz auf: Manipulierendes Marketing arbeitet eindeutig stark mit Emotionen. Die Angst, etwas zu verpassen, Gier, die heimliche Freude ein Schnäppchen zu machen, im extremsten Fall bewusster Druckaufbau.

Emotionen weg lassen ist keine Lösung!

Die Lösung heißt jetzt aber NICHT, sich auf Wissenschaftlichkeit oder lauter rationale Punkte oder auch reine Anleitungen „wie geht was“ zurück zu ziehen! Denn oft ist hier die Präsentation sehr un-emotional. Und genau dann: funktioniert es nicht.

Du erreichst die Menschen so nicht. Was ist die Antwort, wenn du nicht manipulieren willst? Nutze Emotionen. Aber die Positiven oder zumindest jene, die demjenigen klar vor Augen führen, warum er bei dir richtig ist. Nutze deine echte Menschenkenntnis.

Ich habe spirituelle Coaches gesehen, die waren so in sich ruhend und so intensiv, ich habe nicht mal gehört, was sie genau gesagt haben – aber ich habe diese Ruhe und Kraft gespürt. Ja, und genau das will ich auch haben!

Ich kenne eine Marketing-Kollegin, die hat ein Sprechtempo, da kommt keiner mit und noch dazu wirft sie mit englischen Fachbegriffen um sich – aber sie hat eine SOLCHE Energie und ich sah sie auf einer Messe (gut, sie ist extrovertiert…) einen Vortrag halten, und 30 Teilnehmerinnen standen wie gebannt da und folgten ihr sogar aus dem Saal, als sie fertig war!

So viel Begeisterung war einfach komplett überschwappend. Auch ich war völlig mitgerissen. Es war interessanterweise nicht so wichtig, was genau sie erzählt hat, auch wenn ich das für mich gut übersetzen konnte. Sie ist übrigens topp und kennt sich WAHNSINNIG gut aus.

Ich will damit jetzt nicht sagen, deine Inhalte wären nicht wichtig. Du kannst z.B., das ist wirklich hilfreich, mal darstellen, was du für die Leute bewirken kannst. Was WÜNSCHT sich ein Kunde von der Arbeit mit dir?

Deine persönliche Energie und deine Emotionalität sind aber allem voran ENTSCHEIDEND!

 

Ein paar Beispiele zum Schluss – konkreter Hinweis für dich

Beispiel Paarcoaching: das Paar wünscht sich eine harmonische Beziehung ohne ständigen Streit und eine Möglichkeit, ihre Konflikte endlich auf der Sachebene auszutragen, ohne diese tiefen gegenseitigen Verletzungen. Beide möchten ihre Bedürfnisse verstehen, Wertschätzung erfahren, und endlich glücklich werden. Dazu möchten sie überhaupt erstmal wieder miteinander ins Gespräch finden. Sie möchten raus aus Entfremdung und Misstrauen.

Allein das so mal hinzuschreiben, wäre doch schon schön. Wie FÜHLT sich dein Kunde aktuell, was ist das Problem? Was FÜHLT er, wo er hin will? Oder sie?

Es ist übrigens besonders hilfreich, die aktuelle Situation zu spiegeln. Manche scheuen davor zurück, weil sie sagen, sie wollen nicht „über den Schmerz verkaufen“. Du sollst über den Schmerz auch nicht verkaufen, sondern über die Wünsche, aber wenn du demjenigen nicht spiegelst, wie er sich FÜHLT, wie soll er erkennen, dass du ihn verstehst?

Z.B. hat folgender Satz wirklich Wunder gewirkt auf einer Website, auch zum Thema Paarcoaching: „Wir können dein Rettungsanker für die Familie sein“. Da hat jemand Angst, dass seine Familie auseinander bricht! Das darfst du schon mal benennen!

Und manche wirklich ehrbaren Coaches, die „professionell“ und nicht-manipulierend sein wollen, schreiben dann stattdessen Texte wie:

„Mit neuro-wissenschaftlich fundierten Methoden und systemischen Aufstellungen nach Prof. XY widme ich mich deinen Themen. In jahrzehntelanger Forschung wurde deren Wirksamkeit bewiesen…“ u.s.w.

 

Was geht im Kopf bzw. im Herz deines Empfängers vor?

Wir stellen uns eine verzweifelte Frau vor, die sich Sorgen um ihre Kinder macht und ihr Partner ist fremdgegangen. Sie liest: „Rettungsanker für die Familie“. Ja, fühlt sie, das sucht sie! Sie liest weiter „raus aus Entfremdung und Misstrauen“. Oh ja! Das wünscht sie sich! „Endlich wieder ohne Streit miteinander reden…“ Super! Sie ist drauf und dran, sich bei dir zu melden.

Und wie ist das, wenn sie liest: „neuro-wissenschaftlich fundiert, systemische Aufstellung“. Sie versteht nur Bahnhof. Was ist eine systemische Aufstellung?? Was hilft ihr die Neurowissenschaft, sie braucht Hilfe, keinen Theoretiker!

Dann kommt der gute Professor XY, den kennt sie nicht, seine Theorien auch nicht… nein, hier wird sie nicht gesehen… Und ob nun angeblich irgendjemand bewiesen hat, dass das wirkt, ist ihr sehr egal, denn sie versteht nicht einmal, wovon die Rede ist… Wird sie sich melden? NEIN!

Schau, und genauso sind aber leider unglaublich viele Coaches unterwegs. Sie glauben immer wieder, dass Methoden und die Autorität der Wissenschaft überzeugende Argumente seien… das klappt nicht!

Es erreicht die Herzen nicht. Das ist nur Ratio. So entscheiden wir aber nicht.

 

Widerspiegeln ist einer der großen Schlüssel: verstehe deine Kund*innen!

Zu allgemein klappt auch nicht… Im Grunde steht auf hunderten Websites von Coaches, dass ich mehr Klarheit, mehr Fokus, mehr Energie bekomme. Klingt schon ganz gut. Aber wann brauche ich das?

Ich selbst hätte damals dringend einen Coach gebraucht, und habe mich so gefühlt oder soweit konnte ich mich wahrnehmen, pass auf:

„Ich habe ständig Kopfschmerzen. Medizinisch können sie aber nichts feststellen. Ich bin oft so erschöpft, und weiß eigentlich gar nicht, wovon. Irgendwie ist mein Job so öde… ich glaube, ich bin kurz vor dem Abkippen in eine depressive Phase. Wem kann ich nur davon erzählen? Ich schäme mich irgendwie, ich möchte doch Leistung bringen. Aber ich kann nicht mehr. Ich will nicht zum Psychiater und nur irgendwelche Psychopharmaka verschrieben bekommen. Aber sonst kenne ich keine Anlaufstellen…“.

Schau, so ging es mir! Wenn das mal damals ein Coach so hin geschrieben hätte auf seine Website, ich hätte erkannt, dass der mir vielleicht helfen kann! Bei den Coaches, die mir begegneten, stand aber nie, wie ich mich fühlte.

Da stand irgendwas von WingWave oder Aufstellungen oder dass ich mehr Klarheit bekomme. Passt nicht zu meinem Problem, oder? Ich hab doch Kopfschmerzen wo die Ärzte nix finden und bin erschöpft, kannst du mir damit konkret helfen? (Ich weiß – in Deutschland gibt es eine große Debatte um Heilversprechen, die du so nicht geben kannst. Aber Erschöpfung und ein paar Symptome kann man schonmal nennen. Ggf. benötigst du eine passende Zusatzausbildung).

KONKRETE Gefühle und KONKRETE Wiederspiegelungen sind ein absoluter Türöffner.

HEUTE weiß ich, dass Coaching hier hilft. Aber anhand der Kommunikation von Coaches habe ich damals leider nicht begriffen, dass die für mich da gewesen wären. Schade.

Die beste „Rechtfertigung“ für dich ist, wenn deine Interessenten sich VERSTANDEN fühlen! FÜHLEN. Wenn sie sehen, dass du ihre Gedanken und Gefühle kennst. Das ist das Wunder und die Magie emotionaler Texte.

Coaches, ihr seid toll und wertvoll. Sobald ihr lernt, die Herzen eurer Kund*innen zu erreichen, und euch verständlich zu machen, werdet ihr wahrhaft helfen können 🙂

 

Und das ist mein Fazit zu Manipulation und zu Überzeugen

Manipulation brauchst du nicht.

Gefühle schon, wenn du von dir gern positiv überzeugen möchtest. Wenn du die Emotionalität raus nimmst und nur mit dem Kopf deines Gegenübers redest, hilft es leider wenig.

Manipulation arbeitet tatsächlich über Druck und Ängste – arbeite du intensiv mit allen positiven „Schwingungen“, aber vergiss dabei auch nicht das Widerspiegeln.

Was denkst du dazu? Was ist für dich selbst vertretbar, was nicht? Was davon hast du an Manipulation schon irgendwo gesehen?

Schreibst du deine Texte noch rational – oder bewegst du schon die Herzen? 🙂

Liebe Grüße – Deine Anja

Dein innerer Kompass & dein Marketing. Wie hängt das zusammen?

Wir alle haben in uns diese Richtung.

Eine Richtung, von der es sich gut anfühlt, dorthin zu gehen. Manchmal ist sie verschüttet vom Alltagsstress, von Sorgen, oder von Ängsten – besonders, wenn wir das Urvertrauen verloren haben, zweifeln, ob für uns „genug“ da ist. Oder, wenn wir zweifeln, ob wir selbst wirklich gut genug und wertvoll genug sind.

Dein innerer Kompass

Oft wird dieses Phänomen „innerer Kompass“ genannt, wie ein Instrument, das wir anblicken können, um die Richtung zu sehen. Aber auch die Worte Urvertrauen, Gott, Liebe, das Universum, oder: die höhere Ebene sind z.B. Begriffe dafür oder meinen ähnliches.

Sich dem inneren Kompass anzuvertrauen, ist manchmal gar nicht so leicht. Oder – es wäre leicht, der leichteste Weg sogar. Aber unser Verstand und unser Ego schalten sich laufend ein, wir haben so viele Einflüsse, Ideen, Vorstellungen und auch Ansprüche von außen eingesagt bekommen, die oft einfach lauter sind.

Wir folgen teils verbissen einem Weg, von dem wir spüren, dass er „eigentlich“ gar nicht so gut tut. Wir fühlen uns zu dies und jenem verpflichtet – oder haben uns irgendwann selbst verpflichtet.

Und dennoch – wir können jederzeit auf den Kompass blicken, die Richtung wieder erspüren. Sie ist immer da. Wenn wir ehrlich und offen mit uns selbst sind.

 

Was hat das jetzt bitte mit (Online)Marketing zu tun?

Ja, und beim Marketing habe ich da gewisse Parallelen entdeckt.

Man kann entweder versuchen, ganz vielen Anleitungen zu folgen, alles „richtig“ zu machen, alles vom Kopf her zu durchdenken.

Oder: wir können kommunizieren, was vom Herzen kommt.

Ich selbst – und auch viele andere – haben oft lang und hart an ihrem Marketing gearbeitet. Damit meine ich konkret: Aufwändige Facebook-Fanseiten, lange geplante Google-Anzeigen, Postings in Social Media mit langen Blog-Artikeln dahinter. Viel vom Kopf geplantes. Auf Perfektion ausgelegtes. Was wir „denken“, was gut ankommt.

Geschrieben teils unter Anstrengung – oder jedenfalls nicht unbedingt aus einem inneren Fluss heraus.

Und wie kommuniziere ich stattdessen von Herzen?

Und dann habe ich immer wieder andere Postings gesehen. Im Bekanntenkreis bzw. bei Business-Freundschaften.

Einmal postete eine, sie habe eigentlich das ständige Posten satt und dieses Verpflichtungsgefühl dahinter. Und erhielt unglaublich viele Reaktionen, dass es anderen genauso ginge – zu ihrem eigenen absoluten Erstaunen.

Eine andere postete ihre 3 wunderbaren Schlüssel zu innerer Zufriedenheit, die sie gefunden hatte. Und sofort meldeten sich 10 Menschen für ihre Mailing-Liste an.

Wiederum eine andere schrieb einen inspirierenden Gedanken, den sie im Urlaub am Strand hatte.

Es sind oft die einfachen kleinen Dinge

Es sind diese einfachen, diese kleinen Dinge. Das, was dir gerade im Moment durch den Kopf und durch das Herz strömt. Wobei sich ein Fokus auf Positives und Inspirierendes lohnen kann – aber auch schwierige Themen können interessant sein. (Lediglich Beschwerden über andere würde ich ausnehmen wollen als geeignet).

Oft sind es diese einfachen Dinge, die uns dann fast wie von selbst in den Sinn kommen – authentische, aus dem Moment heraus geborene Gedanken. Die auftauchen, wenn wir uns dem Kompass folgend auf unserem Weg befinden (und ich sage bewusst nicht, dass wir dabei bereits an irgendeinem Ziel stehen müssen oder sollen).

Oft ist das Teilen von aktuellen Gedanken, Problemen, Hürden und Inspirationen sehr verbindend.

Und wenn du also keine Vorstellung hast von dem, worauf es bei Online-Marketing ankommt: betrachte es einmal von dieser ganz einfachen Seite aus. Es muss nicht kompliziert sein, du musst kein Profi im Marketing sein. Einfach nur DU sein reicht schon. Oder geht sogar besser.

Und gerade auf einem Netzwerk wie z.B. Facebook kann dies viel besser funktionieren. Aber auch mit Blog-Artikeln.

 

Dich in eine inspirierende Stimmung versetzen

Eine gute eigene Energie ist natürlich immer entscheidend. Inspiration, Liebe und das Einbringen deiner eigenen Werte und deines Mehrwerts für die Welt sind die höchsten „Schwingungen“, auf denen wir kommunizieren können.

Es kann daher lohnend sein, Posts oder Artikel z.B. nach einer morgendlichen Meditation oder nach dem Yoga entstehen zu lassen. Das ist auch ganz etwas anderes, als nach einem Redaktionsplan zu verfahren (vlt. magst du ja das Konzept eines festen Redaktionsplans. Dann ist das natürlich ebenfalls ein Weg).

Manchmal ist nur ein Redaktionsplan weit weg von dem, was uns gerade WIRKLICH beschäftigt. Der Fluss folgt nun mal keinem Plan… J

Machst du das, wovon du im Kopf denkst, dass es gerade sinnvoll wäre – oder machst du das, von dem du fühlst, dass es spannend, inspirierend, glückbringend, interessant oder herausfordernd ist?

Und wenn dein Leben und dein Business in einer Harmonie miteinander sind, dann ist das eine mit dem anderen verbunden, und was für dich gerade wichtig ist, kann es auch für dein Business und andere Menschen sein.

Ein kleines Mantra für dich

Ein schönes Mantra dazu aus einem Yoga-Video, was mir aus irgendeinem Grund gerade spontan hier einfällt:

ICH HABE GENUG. ICH TUE GENUG. ICH BIN GENUG.

Erinnere dich einfach, wofür du mit deinem Business angetreten bist, warum es dir Freude macht, wie es anderen hilft, und wo deine Begeisterung ist. Dann ist dein innerer Kompass aktiv. Und dann wirst du relativ einfach auf wunderbare Inhalte für deinen Content und dein Marketing stoßen. Weil du am Kern der Sache bist. Weil du bei DIR bist.

In diesem Sinne: lass es leuchten!

Auf dein erfüllendes Business – liebe Grüße,

deine Anja